Relegation zur Landesliga - Runde 1: 14.06.2023 - TSG Nattheim

TSG Nattheim I - SC Staig I     3:5 n.E. (1:1, 1:1)
Torschütze: Julian Rauner
Erfolgreiche Elfmeterschützen: Maurice Huber, Max Strobel, Lukas Mangold, Julian Rauner
 
SC Staig meistert erstmals in der Vereinsgeschichte die erste Hürde in der Relegation zur Landesliga
 
Voller Vorfreude machte sich am vergangenen Mittwoch ein Tross aus Staig mit drei Mannschafts- und Fanbussen auf nach Giengen-Burgberg, damit gegen den Zweitplatzierten der Bezirksliga Ostwürttemberg TSG Nattheim der erste Schritt in Richtung Landesliga über die Relegation erkämpft und gefeiert werden kann. Diesen Bussen folgten noch reichliche weitere Anhänger vom SC Staig, so dass am Ende der emotionale 5:3-Sieg n.E. mit ca. 300 Anhänger aus Staig gefeiert werden konnte. 
 
Der SC Staig war von Beginn an hellwach und legte los wie die Feuerwehr. In den ersten Minuten hatte die TSG in der Defensive alle Hände voll zu tun und wurde immer wieder über die agile Offensive über Außen überlaufen. Das kostete bereits zu dieser Phase die eine oder andere Gelbe Karte in der Hintermannschaft vom Nattheim. Zudem belohnte sich der SCS in dieser Phase nicht mit einer frühen Führung, da meist der letzte Ball nicht präzise genug gepasst oder auf das Tor gebracht wurde. Am nächsten am Führungstreffer war Julian Rauner, der aus spitzem Winkel am Außenpfosten scheiterte. 
 
Die TSG spielte deutlich schnörkelloser mit langen Bällen nach Vorne und wurde mit mit der effizienten Spielweise bereits früh belohnt. Auch die Nattheimer Angreifer brachten in der ersten Hälfte die Staiger Defensive nach langen Bällen immer wieder in Bedrängnis und sorgte mit dem ersten Schuss auf das Tor für die frühe Führung. Staig hatte danach das Glück des Tüchtigen, als zwei Minuten später ein Fernschuss der TSG an die Latte klatschte. Der SC ließ sich aber keineswegs hängen und machte weiter Druck. Aus so einer Situation erkämpfte sich Julian Rauner einen Einwurf, der schnell ausgeführt wurde und wieder Jule in Position brachte. Der zeigte jeglichen Willen beim 1:1 im Luftkampf gegen den Torwart und war von diesem am Ball um köpfte aus spitzem Winkel zum verdienten Ausgleich ein.
 
Danach verflachte das Tempo in der Partie zunehmend und beide Teams sorgen erstmal für eine gefestigte Defensive. So blieben in der 2. Hälfte Chancen Mangelware, da mittlerweile beide Teams viel mit langen Bällen agierten, die von den Hintermannschaften problemlos entschärft werden konnte. Erst gegen Ende der regulären Spielzeit versuchte Staig nochmals den Druck etwas zu erhöhen, was den Nattheimer zwei Platzverweise einbrachte. Den ersten musste der Abwehrspieler in Kauf nehmen, da ansonsten Silvan Laib in aussichtsreicher Position auf dem Weg zum Tor war. Der zweite Platzverweise war dann eher dämlich, als nach einem bedeutungslosen Foulspiel an der Mittellinie dem Nattheimer Spieler die Nerven durchbrannten und Julian Rauner zu Boden geschuckt wurde. 
 
Wie so oft im Fußball ist so eine Überzahl jedoch keine Garantie. Zwar musste sich nun Nattheim komplett auf die Defensive konzentrieren, jedoch fand der SCS kein probates Mittel gegen die tiefstehende TSG durchzukommen. Zudem hatte die kopfballstarke Innenverteidigung meist die Lufthoheit, so dass es mit der Brechstange auch schwer war. Einzige brenzlige Situation gab es kurz vor der Pause der ersten Verlängerung, als Julian Rauner an der Aussenlinie nach Ansicht aller Staiger Fans klar von den Beinen geholt wurde, der Pfiff aber ausblieb -der umsichtige Schiedsrichter bewertete die Situation so, dass der Ball schon im aus war und das Foul keinen Einfluss mehr hatte. 
 
So kam es zu Elfmeterschießen, in dem die TSG Nattheim aufgrund der langen Unterzahl psychologisch im leicht im Vorteil war - jedoch kostete die Abwehrschlacht auch viel Kraft, was an unzähligen Krämpfen bei den Blau/Roten zu sehen war. Als dann Staig auch noch zuerst ins Hintertreffen beim Elfmeterschießen kam, schwanden die Chancen auf das Weiterkommen. Doch ab dann blieben alle Schützen vom SC Staig souverän. Ein Schuss über das Gebälk und ein gehaltener Elfer von Manu Fetzer ebnete Julian Rauner den Weg für den Schuss ins Glück. Danach kannte die Freude kein Halten mehr und die Mannschaft feierte ausgelassen das Weiterkommen mit dem phänomenalen Anhang vom SC Staig. 
 
Als Belohnung wartet nun ein weiteres Highlight in der Relegation - nämlich das „Quasi-Heimspiel“ beim FV Schnürpflingen gegen den früheren Oberligist VfL Kirchheim/Teck. Der Gegner ist vermutlich spielerisch deutlich stärker als die TSG Nattheim einzuschätzen, da einige Spieler von Kirchheim mit einer gewissen Landesliga-Erfahrung von anderen Mannschaften aus dem Umkreis ausgestattet sind. Mit der Anhängerschaft und dem Willen des SC Staig, sind die Grün/Weiß/Roten aber auch in der Begegnung nicht chancenlos. Daher bitten wir alle Fans aus Staig und dem Umkreis unseren Vertreter aus dem Bezirk positiv zu begleiten, damit ein weiterer Dorfverein aus unserem Bezirk die Landesliga bereichert.
 
Es spielten: Manuel Fetzer – Maurice Huber, Lukas Mangold, Moritz Karletshofer – Kevin Klaus (60. Max Strobel), Christian Hille, Manuel Kohn, Philipp Strobel (81. Marco Nohr), Oliver Bischof (109. Fabian Volz), Silvan Laib (77. Patrick Schorer) – Julian Rauner
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.